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Führungskraft im Homeoffice – Eigene Regeln, eigene Tücken

Aktualisiert: 11. Aug 2023

Das Arbeiten als Führungskraft im Homeoffice ist auch für Sie nicht mehr wegzudenken, oder? Wenn die Pandemie ein positives Signal hervorgebracht hat, dann ist es die Erkenntnis, dass Arbeiten im Homeoffice viel mehr möglich ist, als vorher gedacht.

Auch die Erfahrungen der letzten Jahre schon vor der Pandemie haben gezeigt, dass flexible Arbeitsmodelle sowohl für Unternehmen, für Mitarbeiter und nicht zuletzt für Sie als Führungskraft einige Vorteile bieten. Auf diese wollen viele heute nicht mehr verzichten.

Weniger Pendelzeiten, eine höhere Produktivität, flexibleres Arbeiten oder eine bessere Work-Life-Balance sind nur einige Beispiele. Doch hat das digitale Arbeiten auch seine eigenen Regeln.

Digitale Tücken

 

In Corona-Homeoffice-Zeiten braucht Führungskraft gutes Zeit-und-SelbstmanagementOft fehlt auch die direkte Kontrolle durch den Vorgesetzten, was die Einhaltung von Vorgaben für manche erschweren kann.

Selbst wenn die Aufgaben bis zum Ende des Tages oder der Woche genau durchgetaktet sind, ist da ja noch der „innere Schweinehund“, mit dem wir uns befassen müssen.

Handaufs Herz: Wie oft meldet sich Ihr „innerer Schweinehund“? Wie oft geben Sie Ablenkungen aus dem privaten Bereichen nach? Die Spülmaschine mal eben zwischendurch einräumen, mit dem Postboten klönen oder mit dem Hund spielen, um nur einige zu nennen. Dies tritt besonders bei schwierigen oder ungeliebten Aufgaben auf. Ihn in seine Schranken zu verweisen und den privaten „Störungen“ zu widerstehen bedarf einer guten Selbstdisziplin.

Bei schwierigen oder ungeliebten Aufgaben meldet sich der „innere Schweinhund“ besonders laut.
Weisen Sie ihn seine Schranken!

Nehmen wir ein Beispiel:

Andreas K. arbeitet seit einigen Tagen von zu Hause aus. Das Unternehmen, in dem er arbeitet, erlaubt auch nach Corona tageweises Arbeiten aus dem Home Office.

Andreas K. hat alles, was er braucht – einen Laptop, eine schnelle Internetverbindung, sämtliche Dokumente, Daten und Termine. Eigentlich kann nichts schiefgehen. Doch auf seiner abzuarbeitenden Liste steht auch die Kundenpflege. Eigentlich eher eine angenehme Tätigkeit, ginge es hier nicht um Beschwerden. Die muss er bearbeiten, muss die Kunden anrufen und ihnen wieder zu besserer Laune verhelfen, damit sie dem Unternehmen nicht verloren gehen.

Andreas K. ist kein „junger Hüpfer mehr“, er hat viel Erfahrung in seinem Job und hat es eigentlich nicht nötig, sich selbst zu disziplinieren. Das denkt er zumindest. Irgendwann stellt er allerdings fest, dass der Arbeitstag sich langsam dem Ende neigt, und er hat noch keinen einzigen Kunden angerufen, dessen Beschwerde er bearbeiten sollte.

Tja, denkt er sich, es kam aber auch immer wieder etwas dazwischen. Dann sinniert er darüber, was das denn war. Und kommt zum Schluss, dass er, statt zu telefonieren, lieber nach der Post gesehen hat, mal eben schnell die Spülmaschine ausgeräumt und den Eingangsbereich seiner Wohnung gesaugt hat. Alles wichtige Tätigkeiten, oder?

Ja, absolut richtig, das sind alles wichtige Tätigkeiten. Allerdings außerhalb der Arbeitszeit. Und da liegt das Problem der Arbeit im Home Office. Man muss die Disziplin lernen, und das ist nicht nur so dahingesagt, sondern unabdingbar, wenn man bei der Heimarbeit nicht scheitern will.

Kluge Selbstorganisation als Führungskraft im Homeoffice

Grenzen setzen zwischen Privat und ArbeitSie brauchen als Führungskraft also eine kluge Selbstorganisation und ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Im Homeoffice ist das besonders wichtig, um effektiv die von Ihnen geforderten Ergebnisse im gesetzten Zeitrahmen zu erbringen.

Ohne Selbstorganisation und die notwendige Selbstdisziplin kann Ihr Arbeit im Homeoffice schnell im Chaos enden.

 

Hier ein paar Tipps:

  1. Schaffen Sie sich einen klaren Arbeitsbereich. Wenn möglich, sollten Sie einen eigenen Raum oder eine bestimmte Ecke in Ihrem Zuhause als Arbeitsplatz reservieren. Stellen Sie sicher, dass dieser Raum aufgeräumt und frei von Ablenkungen wie Fernsehern oder Spielen ist. Indem Sie Ihren Arbeitsbereich von Ihrem privaten Raum trennen, können Sie sich besser auf Ihre beruflichen Aufgaben konzentrieren und Ihren Geist darauf vorbereiten, produktiv zu sein.
  2. Definieren Sie klare Zeiten. Im Zu-Hause-Büro kann es verlockend sein, den ganzen Tag lang unregelmäßig zu arbeiten. Legen Sie stattdessen feste Arbeitszeiten fest und halten Sie sich einen Zeitplan. Behandeln Sie Ihren Arbeitstag wie einen normalen Arbeitstag im Büro, mit einer bestimmten Start- und Endzeit. Dadurch können Sie Ihre Aufgaben besser strukturieren und verhindern, dass Sie Ihre Abläufe mit anderen Aufgaben vermischen.  Eine klare Trennung der beiden Bereiche hilft Ihnen, den Fokus auf Ihre Tage- und Führungsaufgaben zu behalten. So schaffen Sie Ihre geforderten Aufgaben, und das auch noch in kürzerer Zeit. Sie werden schneller fertig und können auch am Ende des Arbeitstages mit einem guten Gefühl abschalten.
  3. Planen Sie zyklische Pausen ein. Nehmen Sie sich Zeit, um sich von der Arbeit zu lösen, etwas zu essen oder sich zu bewegen. Die Verwendung von Pausen als Belohnungkann Ihnen helfen, motiviert zu bleiben und Ihre Energie zu erhalten.
  4. Verwenden Sie Listen / Notizen um sich selbst zu organisieren und den Überblick zu behalten. Ob Sie hierbei analoge oder digitale Tools benutzen, ist egal. Arbeiten sie hier so, wie es für Sie am besten passt, womit Sie am leichtesten zurechtkommen. Das Tool muss zu Ihnen passen.
  • Erstellen Sie sich einen strukturierten Arbeits-/Tagesplan (To-do-Liste).
  • Setzen Sie Prioritäten.
  • Definieren Sie klare Ziele.
  • Legen Sie Zeiten (Zeitblöcke) fest
  • Planen Sie Pausen ein
  • Trennen Sie Beruf und Privates / Freizeit

Die Selbstorganisation als Führungskraft im Homeoffice erfordert somit ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Selbstmanagement. Gleichzeitig sind Sie damit für Ihre MitarbeiterInnen ein gutes Vorbild.

Lesen Sie hier, welche Stolpersteine Ihnen gerade im Home Office immer wieder vor die Füße rollen und wie Sie diese leicht wegräumen.

Fuehrungskrafte sitzt im Homoffice am Schreibtisch

Führungskräfte im Home Office – kann das gehen?

 

Führungskräfte im Home Office: Weit, weit weg von den MitarbeiternFührungskraft sitzt vor Monitor und hat ein Videotreffen

 

Sind Sie als Führungskraft ein Homeoffice – Vorbild für Ihre Mitarbeiter?

Gerade in Bezug aufs Homeoffice ist es wichtig, dass Sie als Führungskraft als Vorbild für Ihre Mitarbeiter fungieren. Als erfolgreiche Führungskraft führen und steuern Sie nicht nur ihre Mitarbeiter, sondern Sie agieren auch als Vorreiter und verbreiten im besten Fall positive Energie.

Durch Ihr Verhalten und Ihre Arbeitsweise motivieren und inspirieren Sie Ihre MitarbeiterInnen, sowohl im Positiven als auch im Negativen.

 Also sollten Sie Ihrem Team einen gut organisiertes Homeoffice-Workflow vorleben. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter und zeigen Sie ihnen, wie sie ihren Arbeitsplatz, ihren Tagesablauf und Ihre Aufgaben am besten organisieren und strukturieren können. 

Durch Kommunikation und Transparenz können Ihre Mitarbeiter von Ihren Erfahrungen im Homeoffice profitieren. Sie können Ihre Vorgehensweisen, da wo es passt, kopieren.  So unterstützen Sie Ihre MitarbeiterInnen dabei sich wohlzufühlen und eine gute Work-Life-Balance im Homeoffice erreichen.

Wenn Sie als positives Vorbild agieren, steigern Sie das Engagement Ihrer Mitarbeitern und den Erfolg Ihres Teams.

Das richtige Maß Home-Office 

Führungskraft trifft sich online mit MitarbeiterHomeoffice wird bleiben!  Viele Führungskräfte und Mitarbeiter bevorzugen diese flexible Arbeitsweise. Doch gleichzeitig gibt es auch Mitarbeiter, die im Homeoffice einfach nicht zurecht kommen.

Als Unternehmen und als Führungskraft ist es also nicht sinnvoll, auf Firmenoffice oder Homeoffice zu bestehen. Machen Sie ein Sowohl-als-auch daraus. 

Entwickeln Sie eine Strategie, die auf die alle speziellen Bedürfnisse und Anforderungen Ihres Unternehmens und Ihres Teams abgestimmt ist. 
Eine ausgewogene Mischung aus Präsenz- und Remote-Arbeit kann dazu beitragen, die Leistung einzelner und Ihres gesamten Teams hoch zu halten. Ein angepasster Mix aus virtuellen und Vor-Ort-Treffen fördert die Teamgemeinschaft und wirkt sich positiv auf die Teamergebnisse aus.

Wie steht’s denn um Ihr Arbeiten im Homeoffice?

Läuft bei Ihnen alles rund oder lockt Sie Ihr innerer Schweinhund doch immer mal wieder weg vom Arbeiten in der „Einsamkeit“?  Und wie kriegen Sie die Trennung zwischen Arbeit und Familien- oder Freizeit hin?

Wie führen Sie in dieser Zeit Ihre Mitarbeiter und halten die Nähe zu Ihren Menschen im Innen- und  Außendienst? Sie sollten engmaschigen Kontakt und genügend Möglichkeiten zum Austausch aufrecht halten.

Hätten Sie hierzu gern ein paar praktische Tipps und Anregungen? Dann lassen Sie uns schnell darüber reden!  

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