Susanne Schwerdtfeger Führungsstil und Persönlichkeit

Der richtige Führungsstil – eine Frage der Persönlichkeit

Aktualisiert: 19. Okt 2022

Dass der richtige Führungsstil den Erfolg von Unternehmen beeinflusst, ist allgemein bekannt. Zahlreiche empirische Studien und Befragungen belegen, dass der passende Führungsstil Mitarbeiter zufriedener, motivierter und engagierter macht.

Die richtige Art des Führens hat weitere positive Folgen. Zum einen wächst die Arbeits- und Ergebnisqualität. Zum anderen aber auch die Kundenzufriedenheit, auf die sich diese positiven Emotionen übertragen.

Entsprechende Studien weisen nach, dass überdurchschnittliche Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit sich auf den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen auswirken.

Welchen Führungsstil hätten Sie denn gern?

In der Managementliteratur werden eine ganze Reihe von Führungsstilen aufgelistet, also etwa

  • autokratisch
  • demokratisch
  • hierarchisch
  • patriarchalisch
  • kooperativ
  • laissez-faire
  • charismatisch
  • integrierend
  • situativ …

um nur einige hier zu nennen.

Nun könnten wir hier die einzelnen Stile Schritt für Schritt durchgehen und über die Frage sinnieren, welchen Sie am besten für sich verwenden können. Aber das machen wir nicht, vergessen Sie das einfach ganz schnell wieder!

Es hilft Ihnen nämlich nicht, ist der Führungspraxis in keinster Weise nützlich. Wenn Sie erst einmal beginnen, sich über die verschiedenen Führungsstile den Kopf zu zerbrechen und sich die Frage stellen, welcher denn jetzt gerade am besten passt, verzetteln Sie sich nur.

Ein Beispiel:

Ein Mitarbeiter kommt mit einer Frage bezüglich eines akuten Problems zu Ihnen, das schnell gelöst werden muss. Sie reagieren darauf, indem Sie darüber nachdenken. Nur eben nicht über das Problem, sondern die Frage, mit welchem Führungsstil sie es am besten lösen können.

Wenn Sie irgendwann zu einem inneren Ergebnis gekommen sind, hat sich das Problem wahrscheinlich längst erledigt. Oder – schlimmer noch – der Mitarbeiter ist inzwischen seiner Wege gegangen. Das ist einfach nicht praktikabel, und auch nicht zielführend.

Sie müssen nicht alle Führungsstile kennen und spontan anwenden.

Welcher Führungsstil ist der richtige?

Team-individuelle-Unterschiede-offen-machenDas zuvor Beschriebene bedeutet natürlich nicht, dass Sie die unterschiedlichen Führungsstile einfach ignorieren sollten. Es ist schon hilfreich, sich an einem bestimmten Stil zu orientieren.

Welcher Führungsstil passt, lässt sich nicht immer pauschal beantworten, das hängt von drei Faktoren ab:

  1. Von der Art der Arbeit bzw. der Aufgabenstellung
  2. Davon, mit welchem Mitarbeiter Sie es gerade zu tun haben und welchen Stil er braucht
  3. Von Ihrem eigenen „Lieblingsführungsstil“

Gehen wir darauf etwas näher ein.

Die Art der Arbeit bzw. der Aufgabenstellung

Bei Arbeiten, die fachlich und vom Ablauf her klar strukturiert sind, braucht es Führung mit klaren Anweisungen. Das gilt auch für Routinearbeiten, insbesondere, wenn diese unter Zeitdruck erledigt werden müssen.

Wenn zum Beispiel ein Haus brennt, werden unverzügliche Maßnahmen erwartet. Ebenso bei medizinischen Notfällen. In beiden Fällen macht es keinen Sinn, darüber „eine Nacht zu schlafen“, es muss gehandelt werden, und zwar sofort.

Bei Routinearbeiten legen Sie den Ablauf fest, die Prozesse sind festgelegt, Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Überflüssig zu erwähnen, dass Sie Ihre Anweisungen freundlich und höflich formulieren.

Man kann diese Art des Führens als direktiven Führungsstil bezeichnen. Sie geben Anweisungen bzw. Befehle, der Mitarbeiter führt sie als Befehlsempfänger aus.

Folgende Voraussetzungen müssen in diesem Fall vorliegen:

  • Die Arbeit wird nach festgelegten Regeln, Vorschriften immer und von allen gleich durchgeführt. Es gibt keine Abweichungen von der Routine.
  • Ihrem Mitarbeiter ist der Prozessablauf bekannt. Er hat das fachliche Wissen und Können, seinen Teil der Arbeit selbstständig durchzuführen.

Diese Voraussetzungen bringen wiederum fachliche Anforderungen an Sie mit. Denn Sie müssen fachlich versiert sein, über das Wissen verfügen, das Sie für die Aufgaben benötigen. Zudem müssen Sie über Wissen darüber verfügen, wie genau die Prozesse aussehen und ob bzw. wie sie sich gegenseitig beeinflussen.

Je enger der Arbeitsprozessablauf definiert ist, desto eher genügt das Führen über Anweisung, also durch einen direktiven Führungsstil

Welches Führen braucht der Mitarbeiter?

Führungsstil den Mitarbeitern anpassenDer direktive Führungsstil funktioniert selbstverständlich nicht immer.

Bei komplexeren Tätigkeiten, innerhalb derer der Mitarbeiter einen gewissen Durchführungsspielraum hat, braucht es eine andere Art der Führung.

 

Dabei ist es hilfreich, sich folgende Fragen zu stellen:

  • Welches Können, Wissen und welche Kompetenzen hat der Mitarbeiter?
  • Welchen Motivations- oder „Reifegrad“ hat der Mitarbeiter?

Es hängt u. a. vom Mitarbeiter ab und von seinem Engagement und seiner Kompetenz, inwieweit Sie hierbei unterweisen, „verkaufen“, delegieren oder beteiligen sollten.

Ein Mitarbeiter ohne viel Erfahrung braucht naturgemäß eine andere Führung als ein „alter Hase“. Wenn Sie jemandem mit viel Erfahrung und Kompetenz mit einem zu engen Führungsstil begegnen, werden Sie diesem wohl schnell auf die Nerven gehen. Im schlimmsten Fall wirkt Ihr Verhalten sogar demotivierend.

Das „Geheimnis“ besteht darin, Ihren Führungsstil auf die jeweilige Persönlichkeit einzustellen. Jeder Mitarbeiter verdient also „seine“ Führung, das Team braucht „seine“ spezielle Führung.

Ausführlich habe ich das in diesem Artikel beschrieben:

Individuell führen passend zu den Typen der Mitarbeiter

Mitarbeiter Typenindividuelle Führung: Eine gute Hilfe für Führungskräfte

 

Der richtige Führungsstil kommt nicht „von der Stange“. Er orientiert sich an der Persönlichkeit der Mitarbeiter und der zu bewältigenden Aufgabenstellung.

Der richtige Führungsstil für jede Persönlichkeit

Halten wir also fest: Die Persönlichkeit und die Werte jedes Mitarbeiters spielen in die Art des Führens hinein. Während der eine möglichst viel Freiheit braucht, benötigt der andere eine engere Führung mit klaren Grenzen. Braucht der eine die Möglichkeit, in Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden, reagiert der andere darauf mit Vorsicht oder gar Angst.

Man kann sagen:

  • Der richtige Führungsstil ist der, der zur Mitarbeiterpersönlichkeit passt.

Finden Sie Ihren persönlich besten – Ihren „Lieblingsführungsstil“

Führungskräfte-Sinnfrage ist Spiritualität

Was für Ihre Mitarbeiter gilt, das gilt natürlich auch für Sie. Ihre Grundeinstellung, Ihre Werte, Ihre Erfahrungen, all das prägt Sie nicht nur als Mensch, sondern auch als Führungskraft.

Sie brauchen also Klarheit über sich selbst und ein Bewusstsein darüber, welcher Stil Ihrer Persönlichkeit am besten entspricht.

Das kann folgendermaßen gehen:

Schritt 1

  • Machen Sie ein Führungs-Profiling: Hören Sie in sich hinein mit der Fragestellung, wie Sie am liebsten führen.
  • Überprüfen Sie unterschiedliche Führungsverhalten: Wenn Ihnen bestimmte Führungsstile überhaupt nicht liegen, Sie sie ablehnen, dann erkennen Sie das an.

Für Sie geht es also darum, sich selbst genau „unter die Lupe“ zu nehmen. Denn was nützt die beste Methode für Ihre Mitarbeiter, wenn Sie selbst gar nicht davon überzeugt sind oder sie einfach nicht zu Ihrer Persönlichkeit passt?

Schritt 2

Wenden Sie sich Ihren Mitarbeitern wirklich erst dann zu, wenn Sie Ihren eigenen Führungsstil gefunden haben. Schließlich ist Ihr Team nicht Ihr Versuchskaninchen.

Nach und nach lernen Sie auch, situativ und sehr schnell zu entscheiden, welcher Stil am besten passt. So erfahren Sie auch, welche Werte Ihre Mitarbeiter haben und wie Sie sie über deren Motivationsmuster leiten können.

Bevor Sie sich für die richtige Methode entscheiden, finden Sie heraus, was für ein Typ Führungspersönlichkeit Sie sind. Danach wenden Sie sich Ihren Mitarbeitern zu.

Hört sich kompliziert an?

Nein, ist es nicht. Richtig Führen mit dem passenden Führungsstil ist wie Fahrradfahren.

Etwas Bewusstmachen (bewusst die Pedale treten), ein bisschen praktisch üben, und schon sitzt es. Der Rest geht dann automatisch.

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In dieser Gruppe gleichgesinnter Führungskräfte bekommen Sie nicht nur Inspiration, Motivation und Unterstützung. Sondern Sie können in geschütztem Raum endlich mal Ihre Sorgen und Bedenken offen ansprechen und auflösen.


Kurz und knapp

Nichts gegen Managementliteratur, aber nehmen Sie diese Lektüre bitte nicht zu ernst, Sie werden sich darin verlieren. Bevor Sie also in die Tiefen der Management-Genies und Führungs-Gurus eintauchen, stellen Sie sich bitte erst einmal ein paar ganz andere Fragen:

  • Machen Sie sich klar, wie Sie „ticken“, wie Ihr persönlicher favorisierter Führungsstil aussieht.
  • Machen Sie eine Gegenüberstellung Ihrer Stärken und Schwächen. In meinem Programm gehen wir auf beides mit der notwendigen Intensität ein.
  • Lassen Sie mich ein Führungs-Profiling mit Ihnen durchführen. Es führt regelmäßig zu interessanten Aha-Erlebnissen.

Am Ende lernen Sie, wie Sie blitzschnell entscheiden, wie Sie in welcher Situation mit welcher Art der Führung agieren und reagieren können. Ich begleite Sie gerne bei diesen Prozessen.

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